Sommerlager 2007 - Fluch der Karibik - Zeitungsbericht

erschienen am Mittwoch, 01.08.2007

Pfadfinder unterwegs auf Crusoes Spuren
Betzdorfer schlugen ihr Lager im niederländischen Gelderland auf - Piratenflagge wurde gehisst

BETZDORF. „Meuterei am Veluwemeer" hieß es nun für den Pfadfinderstamm Betzdorf. Am Ferienlager in Gelderland (Niederlande) nahmen 38 Kinder sowie die Betreuergruppe der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) teil.

Das Lager stand unter dem Motto „Piraterie". Die Kinder wurden in Piratengruppen eingeteilt und mussten sich zu Beginn erst einmal einen Namen und eine Flagge sowie einen Schlachtruf und ein Lied ausdenken. Dann ging es beim Piratenrugby, bei der Befreiung der Piratenbraut und bei der „Piratenprüfung" im Wettstreit ums Eingemachte. Aber auch die traditionelle Pfadfinderei kam nicht zu kurz: Bei einzelnen Spielen wurde die Fähigkeit des Kartenlesens und Knotenknüpfens abverlangt. Der Zeltplatz lag direkt am Meer. Bei -größtenteils - strahlendem Sonnenschein fanden einige Spiele selbstverständlich im Wasser statt.

Beim sogenannten Stufentag nahmen die einzelnen Altersgruppen des Stammes ein selbst gewähltes Ausflugsziel in Angriff. Die „Rover" (17 bis 20 Jahre) zog es nach Amsterdam und Zandvoort. Die „Wölflinge" (8 bis 10 Jahre), „Jungpfadfinder" (11 bis 13 Jahre) und „Pfadfinder" (14 bis 16 Jahre)

bevorzugten einen Ausflug in einen Freizeitpark mit einer Kanutour. Danach übernachteten sie auf zwei einsamen Inseln im Veluwemeer. Wie Robinson Crusoe mussten sie dafür ihre Schlafplätze selbst herrichten. „Ich fand es richtig gut, dass wir unseren eigenen Unterschlupf bauen durften", erzählt Jungpfadfinder Tobias begeistert.

Zum Abschluss legten alle Gruppen ihre Teile einer Schatzkarte zusammen, die sie während des Lagers bei den Spielen erhalten hatten.

In der Schatztruhe war zwar kein Gold, jedoch ein T-Shirt für jeden. Abschließend gab es ein großes „Piratenfest", bei dem die Kinder mit Augenklappen, Kopftüchern und Säbeln erschienen.

„Ein solches Sommerlager ist stets etwas Besonderes für den Stamm, da es nicht jedes Jahr möglich ist, so etwas zu planen", sagt der Stammesvorsitzende Andreas Schmidt. Das letzte Sommerlager wurde 2004 in Babenhausen aufgeschlagen.

Achim Dörner